In einer Zeit, in der Globalität und Massenproduktion oft den Markt dominieren, setzt Regional Lada – Guats vo do einen lebendigen Kontrapunkt. Das innovative 24/7-Regionalladenkonzept aus Vorarlberg verbindet Tradition mit digitaler Innovation. Doch wie macht man diesen Brückenschlag zwischen Heimatverbundenheit und zukunftsweisender Technologie visuell erlebbar? Ein durchdachtes Corporate Design ist der Schlüssel.
Die Geschichte hinter dem Design
Das Regional Lada Konzept entstand aus einer klaren Vision: Menschen rund um die Uhr Zugang zu hochwertigen regionalen Produkten zu ermöglichen. Die vier Gründer – Andrea Felder, Gebhard Flatz, Harald Nesensohn und Guntram Bechtold – bringen unterschiedliche Expertisen zusammen, vereint durch ihre Leidenschaft für die Region Vorarlberg und ihre Produzenten.
Diese Grundwerte sollten sich im visuellen Erscheinungsbild widerspiegeln: Bodenständigkeit und Innovation, Regionalität und Modernität, Tradition und Zukunft. Das Ergebnis ist ein Corporate Design, das die Werte der Region authentisch transportiert und gleichzeitig frisch und zeitgemäß wirkt.
Farbkonzept: Die Landschaft Vorarlbergs als Inspiration
Das Farbspektrum von Regional Lada erzählt bereits eine Geschichte – es spiegelt die natürliche Umgebung Vorarlbergs wider:
Primärfarbe: #6EAA4C
– „Wiesenfrisch” ????
Ein lebendiges Grün, das an die saftig-grünen Wiesen der Vorarlberger Landschaft erinnert. Als Hauptfarbe transportiert es sofort die Kernwerte Frische, Regionalität und Natürlichkeit.
Sekundärfarben:
- #F8BB36 – „Freschengold” ☀️: Ein warmes Gelb-Orange, das das goldene Licht über den Feldern und Almen Vorarlbergs einfängt.
- #2F2F2F – „Felsenstark” ⛰️: Ein tiefes Anthrazit, das für die Felsen, das Gestein und die Beständigkeit der Region steht.
- #8F3161 – „Beerenkraft” ????: Ein sattes Beerenrot, das an dunkle Waldbeeren und regionale Fruchtspezialitäten angelehnt ist.
- #31A88F – „Bergquelle” ????: Ein klares, frisches Türkis, inspiriert von den reinen Gebirgsquellen der Region.
Die poetischen Namen der Farben sind kein Zufall – sie verankern die Farbgebung tief in der regionalen Identität und schärfen das Bewusstsein für die natürlichen Ressourcen der Heimat.
Das Logo
















Logo und Maskottchen: Sympathisch und einprägsam
Das Logo von Regional Lada ist ebenso durchdacht wie sympathisch. Ein zentrales Element ist das freundliche, grüne Maskottchen mit einem zwinkernden Auge, das die Marke sofort menschlich und zugänglich macht. Die Kombination aus dem freundlichen Gesicht und dem Markennamen in klarer Typografie schafft ein einprägsames visuelles Erlebnis.
Besonders charakteristisch ist die Ergänzung “Guats vo do” (Dialekt für “Gutes von hier”), die den Markennamen begleitet und sofort die regionale Verankerung sowie die Bodenständigkeit des Konzepts vermittelt.
Typografie: Harmonie aus Tradition und Moderne
Das Schriftsystem von Regional Lada kombiniert zwei sorgfältig ausgewählte Schriftarten:
Bree Serif
Entworfen im Jahr 2008, dient diese serifenbetonte Variante als prägnante Headlineschrift. Ihre freundliche, dynamische und leicht schräge Form transportiert Persönlichkeit und verleiht den Überschriften einen unverwechselbaren Charakter.
Poppins
Als moderne Sans-Serif-Schrift (veröffentlicht 2014) basiert sie auf der geometrischen Tradition und sorgt für optimale Lesbarkeit bei Fließtexten. Sie bildet einen harmonischen Kontrast zur charaktervolleren Bree Serif.
Diese Kombination schafft eine visuelle Harmonie, die sowohl Tradition als auch Innovation widerspiegelt – genau wie das Konzept von Regional Lada selbst.
Designelemente: Lebensmittel mit Persönlichkeit
Eine besondere Rolle im visuellen Auftritt spielen die illustrierten Lebensmittel-Charaktere. Diese vermenschlichten Produkte – von der fröhlichen Zwiebel bis zum zwinkernden Milchglas – verleihen dem Brand eine spielerische Note und unterstreichen den Fokus auf regionale Lebensmittel.
Diese illustrativen Elemente lockern die Kommunikation auf und schaffen eine emotionale Verbindung zu den Produkten, die im Mittelpunkt des Geschäftsmodells stehen.
Button- und Interface-Design
Regional Lada setzt auf ein nutzerfreundliches Interface-Design mit klaren Hierarchien:
- Primäre Call-to-Action-Buttons (wie “Weiter einkaufen”) erscheinen in der Beerenrot-Farbe mit abgerundeten Ecken und großzügigem Padding
- Sekundäre Buttons (wie “Bestellen”) sind in einem helleren Grauton gehalten
- Die Typografie verwendet konsistent die Poppins-Schrift in 24px Größe, um optimale Lesbarkeit zu gewährleisten
Designrichtlinien: Konsequente Anwendung
Für die einheitliche Anwendung des Corporate Designs gelten klare Richtlinien:
- Farbhierarchie: Das Wiesengrün dominiert als Primärfarbe, ergänzt durch gezielte Akzente in den Sekundärfarben
- Typografie: Bree Serif für Überschriften, Poppins für Fließtext und UI-Elemente
- Tonalität: Direkte, persönliche Ansprache mit “du”, aktiv und optimistisch, mit gezieltem Einsatz von Vorarlberger Dialekt
- Emojis: Sparsamer, gezielter Einsatz von passenden Emojis (???? ???? ????) zur Verstärkung der Botschaft
- Bildsprache: Authentische Produktfotos und regionale Motive, ergänzt durch die illustrierten Lebensmittel-Charaktere
Fazit: Ein Design mit regionaler Seele und digitaler Zukunft
Das Corporate Design von Regional Lada schafft den Spagat zwischen heimatlicher Verwurzelung und innovativem Geschäftsmodell mit Bravour. Es spiegelt die Kernwerte der Marke wider, schafft Wiedererkennbarkeit und baut eine emotionale Brücke zum Kunden.
Die durchdachte Farbwelt, die sympathische Bildsprache und die harmonische Typografie bilden ein stimmiges Gesamtkonzept, das der Marke ein unverwechselbares Gesicht gibt. Besonders bemerkenswert ist, wie organisch das Design aus der Region heraus entwickelt wurde – mit Farben, die die Natur Vorarlbergs reflektieren und einem Dialekt-Claim, der die kulturelle Identität unterstreicht.
Dieses Corporate Design ist mehr als nur eine visuelle Hülle – es ist ein authentischer Ausdruck der Markenphilosophie von Regional Lada: Tradition trifft Innovation, Region trifft Digitalisierung, Mensch trifft Technologie. Oder wie man in Vorarlberg sagen würde: “Des isch a guate Sach!”









